Mit der Harley über die Insel – auf dem Rücken der Road King Classic

Bei der Frage, mit welcher Harley es sich am besten über die Insel cruisen lässt, spalten sich die Meinungen. FatBoy Special oder Road King Classic? Wir haben wir uns für die Road King entschieden. Davon hat MallorcaBikes in Son Oms in direkter Nähe des Flughafens gleich zwei neue in der Flotte.

Mit fetten 370 Kilogramm gehört der Straßen-König zu den schwereren Motorrädern. Erste Sitzprobe auf dem dicken Sattel: Optimal. Das Bike ist stabil und wertig. Dicker funkelnder Chrom von vorne bis hinten, griffige Schalter und Schutzbleche aus Stahl, kein Vergleich also zu asiatischen Plastikbombern. Große Scheibe, lederne Packtaschen, fette Sturzbügel und beidseitiger Auspuff mit ofenrohrlangen Schalldämpfern. Der Traditionshersteller aus Milwaukee hat ganze Arbeit geleistet. Die mächtige Maschine sieht fast noch so aus wie vor 50 Jahren, stilvoll wie die alten US-Polizeimaschinen, uns wird bewusst, das wir hier auf echter Motorradgeschichte sitzen.

Wir lassen den großen luftgekühlten V2-Motor an, der unseren Körper sofort wie eine Bassreflexbox tief grummelnd zum Beben bringt. Wir rollen vom Hof und drehen eine Runde um den Block, spielen etwas mit dem Gas und spüren den Kontakt zur Straße. Mit knapp einer halben Tonne Gewicht von Maschine und Mensch beschleunigt die Road-King souverän und ohne Murren und Knurren nahtlos auf die gewünschte Geschwindigkeit. Ein kurzer Bremsentest: Dank großer Doppelscheibenbremsen und ABS vorne verzögert dieses würdevolle Bike mit Bravour bis zurück in den Stand. Wir lassen uns von Conny noch kurz die „Cruise Control“ erklären, den serienmäßig integrierten Tempomaten, und dann tuckern wir los Richtung Strand.

Haben wir Zeit für einen Kaffee oder fahren wir direkt weiter? Die Passanten gucken schon interessiert und recken ihre Hälse. Wir entscheiden uns anders und fahren weiter. Zeit für eine Pause nehmen wir uns später. Vielleicht.

Mehr Infos zur Road-King gibt es unter www.mallorcabikes.es