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Sternwarte in Costitx kooperiert mit Universität Hamburg

Geschrieben von Jan. Veröffentlicht in INSIDE

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Veröffentlicht am 17. November 2011 mit noch keinem Kommentar

Hamburger Studierende der Astronomie können künftig den  Nachthimmel über Mallorca beobachten ohne das Institutsgelände in Bergedorf  verlassen zu müssen: Die Universität hat nämlich Ende Oktober auf der  Baleareninsel ein neues Lehrteleskop eingeweiht, das über das Internet gesteuert  wird. Unter anderem sollen damit extrasolare Planeten beobachtet werden.

Studierende der Astronomie und Astrophysik an der Hamburger Sternwarte der  Universität Hamburg können jetzt auch von Hamburg-Bergedorf aus den  Sternenhimmel über Mallorca beobachten. Die Universität betreibt auf der Insel  seit Kurzem ein Lehr- und Ausbildungsteleskop, das nach erfolgreicher Testphase  Ende Oktober eingeweiht wurde. Es befindet sich auf dem Gelände der SternwarteObservatori Astrònomic de Mallorca (OAM) in der Gemeinde Costitx im  Zentrum der Insel. Die Universität nutzt das Teleskop in Kooperation mit der Open University in Milton Keynes und dem Max-Planck-Institut für  extraterrestrische Physik (MPE) bei München.

Der Standort auf Mallorca bietet besonders gute Betriebsbedingungen. Aufgrund  des Wetters ist die Zahl der für Beobachtungen geeigneten Nächte wesentlich  größer als in Hamburg. Das Ausbildungsteleskop hat einen Durchmesser von sechzig  Zentimetern und ist mit einer sehr empfindlichen Weitwinkelkamera ausgestattet,  die Objekte mit der Fläche des Vollmondes in verschiedenen Farben aufnehmen  kann.

Gesteuert wird das Teleskop mit Computern von Hamburg aus, in einem eigens  eingerichteten Beobachterraum auf dem Gelände der Sternwarte in Bergedorf. Dort  können Studierende der Physik die Bilder vom Nachthimmel über den balearischen  Inseln via Internet empfangen. Nach Angaben der Universität wurde das Teleskop  aus Studiengebühren finanziert und soll die Ausbildung an der Hamburger  Sternwarte verbessern helfen.

„Das neue Teleskop ist gerade für Abschlussarbeiten eine große Bereicherung,  da es den Studierenden die Möglichkeit bietet, eigenverantwortlich Projekte  durchzuführen und einen Beitrag zur aktuellen astronomischen Forschung zu  leisten. Das ist etwas ganz Besonderes und sicherlich ein Anreiz, Astronomie und  Astrophysik bei uns in Hamburg zu studieren,“ so Prof. Dr. Holger Fischer, der  Vizepräsident für Studium und Lehre der Universität.

Im Fokus der Studierenden sollen vor allem Planeten außerhalb unseres  Sonnensystems stehen, die – von der Erde aus betrachtet – vor ihrem eigenen  Zentralstern vorüberziehen. Solche Transitplaneten sind auch mit kleineren  Instrumenten zu beobachten. Weitere Schwerpunkte werden zudem Quellen von  Röntgenstrahlen wie Systeme aus zwei sich umkreisenden Sternen sein. „Natürlich  bieten sich bestimmte Forschungsaufgaben für noch wenig erfahrene Studierende  eher an als andere“, so Jürgen Schmitt, Professor für Astronomie und  Projektleiter an der Hamburger Sternwarte. „Aber der Kreativität und Phantasie  der Studierenden sind keine Grenzen gesetzt. The sky is the limit.“

Pressemitteilung der Universität Hamburg

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